Das Bachwochenorchester begleitet die Finalisten
Let’s dance … da kommt der Regenschauer gerade recht
... Singen aus reiner Freude
Preisträger 2017
Sie waren mit dabei … Hauptrunde 2015
Stadtführung vor dem Rathaus
alt aber nicht verstaubt
Auch Preise teilen macht Spaß
I’m singing in the rain …
cantateBach! liebt seine Sängerinnen und Sänger
Greifswalder Dom Finalrunde
einfach aber in Gemeinschaft
Aufführung in der Kirche St. Jacobi
Stadtführung: die Universität Greifswald wurde 1456 gegründet
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Greifswalder Bachwoche

Bachwoche

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Kurzbeschreibung

Vom 16.-22. Juni 2025 fand die 79. Greifswalder Bachwoche statt. Das Festival Geistlicher Musik im Norden stand unter dem Motto „Bach familiär“. Neben den Söhnen kamen auch Vorfahren und Komponisten der weiteren Verwandtschaft zur Geltung. Höhepunkt war die Aufführung des von Raphael Alpermann zusammengestellten Christus-Oratoriums als Erweiterung des Credos aus der h-Moll-Messe. Insgesamt luden 38 Veranstaltungen zu einer besonders familiären Bachwoche ein. 

 

Den Anfang bildete ein kammermusikalisches Konzert am Montagnachmittag in der barocken Aula der Universität. Abends trat der Mädchenchor Hannover unter der Leitung von Andreas Felber auf. Am Anfang des Konzerts stand die Kantate „Tilge, Höchster, meine Sünden“ von Johann Sebastian Bach, eine Bearbeitung des „Stabat mater“ von Giovanni Battista Pergolesi, virtuos aufgeführt gemeinsam mit den Solistinnen Jacoba Arekhi-Putensen (Sopran) und Lea Martensmeier (Alt) sowie dem Orchester der Greifswalder Bachwoche. Im zweiten Teil des Abends erklangen einige der schönsten Kompositionen für Mädchen- bzw. Frauenchor.

kinderchor Modeß

Einen großen Spaß für über 600 Kinder und Erwachsene bereiteten die beiden Kinderkonzerte der DomKinderChöre unter der Leitung von Dorothea Laack. Unter der Überschrift „Familienbande – Bach mal anders“ erfuhren die kleinen und großen Gäste Unterhaltsames aus der Familie Bachs, dank der Moderation von Felix Meusel und Carolin Czernich.

 

Die Große Kammermusik widmete sich diesmal Kompositionen von Bachs Söhnen Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann. Virtuos wurden drei ihrer Sinfonien musiziert und das Konzert für Flöte in d-Moll von Carl Philipp Emanuel Bach mit der brillanten Solistin Magdalena Bogner. Schließlich erklang noch das Konzert für drei Violinen in D-Dur von Vater Bach mit den Solisten Gabriel Adorján, Emily Mücke und Claudia Other.

 

Ein musikalischer Höhepunkt der Bachwoche wurde die Aufführung von Bachs sechs Motetten mit dem Ensemble BachWerkVokal aus Salzburg unter der Leitung von Gordon Safari.

 

Morgenmusik

Nach einem Spaß zu später Stunde am Donnerstag mit Kompositionen des fiktiven 21. Kindes der Bachfamilie P.D.Q., dargeboten von Mitgliedern der Greifswalder P.D.Q. Bach-Gesellschaft unter der Leitung von Raik Harder, begeisterten dann am Freitag SLIXS mit ihrem Auftritt. Das Vocalensemble entschied sich für ein Programm, das ausgewählte Instrumentalwerke Bachs, eigene Vertonungen von Shakespeare-Sonetten und weitere eigens komponierte oder selbst arrangierte Stücke zum Klingen brachte.

 

Nachdem am Samstagnachmittag die vier Hanke-Brothers ein mitreißendes Familienkonzert boten, kam am Abend der oratorische Höhepunkt der Bachwoche: Raphael Alpermann, Cembalist und Organist der Akademie für Alte Musik Berlin, hat für das „Christus-Oratorium“ aus verschiedenen Vokal- und Instrumentalwerken Bachs einen Zyklus von sechs  Kantaten zusammengestellt. Den musikalischen und theologischen Rahmen bildet das „Credo“ der h-Moll-Messe. Entlang des Lebens und Wirkens Jesu von seiner Geburt bis zu Tod und Auferstehung erklangen so einige der prächtigsten Bach-Kompositionen in einer neuen Nebeneinanderstellung. Das Orchester der Greifswalder Bachwoche unter der Leitung von Frank Dittmer mit den ständigen Solisten der diesjährigen Bachwoche Johanna Ihrig, Sopran; Britta Schwarz, Alt; Christian Rathgeber, Tenor und Julian Redlin, Bass, musizierten eindrucksvoll.

 

Wie gewohnt bildeten die täglichen geistlichen Morgenmusiken das Rückgrat der Bachwoche. Auch ein Clavichordkonzert, das Chortreffen, ein musikwissenschaftliches Kolloquium und verschiedene Vorträge gehörten zum Programm. Weitere Rückblicke gibt es unter Greifswalder Bachwoche.

 

Nach dem sonntäglichen Festgottesdienst klang das älteste Musikfest des Bundeslandes am Nachmittag mit Musik für Solo-Violine aus. Anna Dorothea Mutterer interpretierte die 2. und 3. Solo-Partita Bachs sowie die 2. Sonate von Isaye.

 

Zur nächsten Bachwoche wird vom 1. bis 7. Juni 2026 eingeladen.